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Sonntag, 10. Juli 2011

Panetta sieht Niederlage von El Kaida in Reichweite

Kabul — Bei seinem ersten Afghanistan-Besuch als neuer US-Verteidigungsminister hat sich Leon Panetta zuversichtlich über einen baldigen Sieg gegen El Kaida gezeigt. Die strategische Niederlage des Terrornetzwerks sei "in Reichweite", sagte Panetta auf dem Weg zu der unangekündigten Visite am Hindukusch. In Kabul traf der Pentagon-Chef dann unter anderem mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai zusammen.
Panetta zufolge haben die USA seit der Tötung von El-Kaida-Chef Osama bin Laden zehn bis 20 Führungsfiguren in Pakistan, Jemen, Somalia und im Maghreb identifiziert.
Mit dem Ausschalten von Bin Laden sei bereits ein Anfang getan, das Netzwerk zu besiegen, sagte der frühere CIA-Chef, der das Pentagon am 1. Juli von Robert Gates übernommen hatte. Sowohl in seiner früheren als auch in seiner jetzigen Funktion sei er davon überzeugt, dass die strategische Niederlage El Kaidas nicht mehr weit sei. Es sei nun der richtige Zeitpunkt, um weiterhin "maximalen Druck" auf das Terrornetzwerk auszuüben, sagte Panetta weiter.
Nach Angaben des scheidenden US-Oberbefehlshabers am Hindukusch, General David Petraeus, befinden sich in Afghanistan derzeit noch "50 bis 100" El-Kaida-Kämpfer. Diese würden sich vor allem in den östlichen Provinzen Kunar und Nuristan verschanzen, sagte der General, der als Nachfolger Panettas an der CIA-Spitze feststeht.
Der neue Verteidigungsminister äußerte zudem die Erwartung, dass auch Pakistan, wo Bin Laden Anfang Mai von US-Soldaten aufgespürt und getötet worden war, die USA im Kampf gegen den Terrorismus unterstützt. So sei der neue El-Kaida-Chef Aiman el Sawahiri eines der Ziele, die Pakistan anvisieren müsse.
Bei Panettas Gespräch mit Karsai ging es unter anderem um die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die afghanischen Streitkräfte in einigen Regionen nach dem ersten Abzug von US-Truppen Mitte des Monats. Das Treffen sei "sehr produktiv" verlaufen, sagte Panetta.
US-Präsident Barack Obama hatte am 22. Juni den Abzug von 33.000 US-Soldaten bis Ende September 2012 angekündigt, die er Ende 2009 zur Verstärkung nach Afghanistan geschickt hatte. Rund 10.000 von ihnen sollen das Land bis Ende des Jahres verlassen.

Quelle: AFP

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