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Freitag, 8. Juli 2011

Polizei schnappt Nr. 3 des „Zetas“-Kartells

Mexiko-Stadt – Der mexikanischen Polizei ist ein weiterer Schlag gegen die Drogen-Kartelle gelungen: Sie nahm ein Führungsmitglied der Bande „Los Zetas“ fest. Jesús Enrique Rejón Aguilar alias „El Mamito” gilt als Nr. 3 des berüchtigten Killertrupps.

Als die Polizisten ihn am Sonntag in einem Vorort von Mexiko-Stadt festnahmen, leistete er keinen Widerstand.

Die USA hatten eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Hinweise zu seiner Festnahme ausgesetzt.

Der Drogenboss soll mitverantwortlich sein für die Ermordung eines US-Grenzbeamten im Norden Mexikos, sagte ein Vertreter des Ministeriums für öffentliche Sicherheit am Montag. Bei dem Angriff vom Februar war ein zweiter US-Beamter schwer verletzt worden.

„El Mamito“ war seit Anfang der 90er Jahre selbst Elitesoldat gewesen, desertierte dann aber im Februar 1999. Er wurde Mitbegründer des Kartells „Los Zetas“ und soll nach Polizeiangaben die Geschäfte der Verbrecherbande in Zentral- und Nordmexiko geführt haben.

Erst im April hatte die mexikanische Polizei den mutmaßlichen Kopf der Killerbande, Martín Omar Estrada Luna , genannt „El Kilo“ geschnappt, sowie weitere fünf Verdächtige.
Die Mitglieder der „Zetas“ liefern sich seit dem vergangenen Jahr im nordmexikanischen Bundesstaat Tamaulipas einen blutigen Kampf mit dem Golf-Kartell um die Vorherrschaft im Drogengeschäft.

SCHIESSEREI

Am Montag lieferten sich Kriminelle im Grenzgebiet zu den USA mit mexikanischen Soldaten eine Schießerei. Laut Armeeangaben wurden dabei 13 Verbrecher getötet.

Die Schießerei begann, als eine Militärpatrouille am Montagmittag in der Grenzstadt Rio Bravo angegriffen wurde. Anschließend beschlagnahmten die Soldaten sieben Fahrzeuge mit Waffen und nahmen einen Mann mit einem Sturmgewehr fest.

Die Region ist einer der Schwerpunkte des Drogen-Kriegs: Von den 50 000 Soldaten, die in Mexiko gegen die Rauschgiftmafia im Einsatz sind, befinden sich mehr als 4000 in Tamaulipas.

Offiziellen Angaben zufolge wurden allein seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón im Dezember 2006 mehr als 37 000 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg getötet.

Quelle: bild.de

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